Je früher die Kinder gefördert werden, umso besser sind ihre Chancen, dass sie eine langfristig positive Entwicklung durchlaufen. Spielerisch lernen sie Dinge des Alltags kennen und wie man sich in einer Gruppe im Umgang mit anderen Kinder verhält. Außerdem können die jungen und vielfach alleinerziehenden Mütter so einer Berufstätigkeit zur Sicherung des Lebensunterhaltes der Familie nachgehen.
Im Kindergarten wird viel Wert auf die Entwicklung der Motorik gelegt. Das geschieht z.B. durch Basteln, Malen, aber auch durch kreatives Spielen. Dadurch werden die Voraussetzungen zum Übergang in die Vorschulgruppe geschaffen. In der Vorschule lernen die Kinder bereits lesen und schreiben, denn ohne Grundkenntnisse darin kommt man in Venezuela nicht in die Schule.
Aufgrund von zu wenig Schulen, Schichtunterricht und zu grossen Klassen findet im schulischen Bereich keine
individuelle Förderung statt. In unseren Zentren unterstützen wir die Kinder bei den Hausaufgaben und ihrer schulischen Entwicklung, damit sie einen Schulabschluss schaffen. In einer kleinen
Schreinerei, bei Töpferarbeiten, sportlichen Aktivitäten und Ausflügen lernen die Kinder eine Welt jenseits der Grenzen des Barrios kennen. Durch kreatives und handwerkliches Arbeiten werden sie
in ihrer Persönlichkeitsentwicklung bestärkt und ermutigt, einen Weg abseits von Kriminalität und Gewalt einzuschlagen.
In allen unseren Einrichtungen erhalten die Kinder eine ausgewogene, gesunde Ernährung sowie, wenn nötig, individuelle psychologische Betreuung. Die Eltern der Kinder werden in die pädagogischen und sozialen Prozesse einbezogen. So sind unsere Zentren Schutzräume für die Kinder, in denen sie – und viele von ihnen nur dort – Geborgenheit und Liebe erfahren.